Interactive Fiction

Inneractive Fickschen, wat soll'n dit sein?

Vereinfacht könnte man sagen: Interactive Fiction (IF) verbindet Literatur und Computerspiel. Die Ursprünge reichen zurück in die Zeit um 1980, als reine Textspiele und Textadventures noch eine echte Alternative zur Klötzchengrafik der frühen Computerspiele waren. Inzwischen hat sich Interactive Fiction weiterentwickelt und wird mehr und mehr als eine moderne Form der Literatur betrachtet. Von anderen Erzählformen unterscheidet sie sich vor allem durch die Möglichkeit, als Leser in die Handlung eingreifen zu können. Meist erlebt man die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten, den man mit Eingaben wie »steige in das Auto« oder »zeige dem Polizisten den Führerschein« durch die Geschichte steuert. Jeder, der mal ein packendes Buch gelesen hat, kann sich vorstellen, wie faszinierend es ist, durch eigene Entscheidungen noch tiefer in die Geschichte einzutauchen.

Wie die Charaktere in Büchern oder Filmen, stößt der Held der Story auch bei Interactive Fiction auf verschiedene Hindernisse und Schwierigkeiten. Nur hier werden sie vom Leser selbst gelöst. Zur stärkeren Identifikation beim Lesen kommen so oft noch interessante Herausforderungen und Rätsel hinzu. Lesen wird zu etwas Spielerischem.

Quatsch ma nich voll! Kann ick ma dit nich selbst ma ankieken?

Auf ifwizz.de findet man hunderte Interactive Fiction Titel. Fast alle können kostenlos gespielt werden, viele davon auch online.

Okay, un kann ick dit ooch selbst machen?

Es gibt mehrere Autorensysteme, mit denen Interactive Fiction geschrieben werden kann. Dickes W wird in der Programmier- sprache Inform7 entwickelt. Die benötigte Software dazu bekommt man kostenlos auf der Inform7-Website. Um Spiele in deutsch zu schreiben, braucht man zusätzlich die Extension GerX.

Na jut jut. Un wat, wenn ick noch ne Frage hab?

Im deutschen IF-Forum findet sich in der Regel schnell Hilfe bei Programmierproblemen und allgemeinen Fragen zu Interactive Fiction. Frank und Ingo sind dort auch anzutreffen.